Pohltherapie®
(Sensomotorische Körpertherapie
nach Dr. Pohl)

Durch das Spüren am eigenen Leibe erkennt der Patient allmählich, dass seine Erkrankung nicht etwas ist, was er hat, sondern etwas was er unbewusst tut.

Dr. Helga Pohl

Die Pohltherapie® ist eine manuelle Methode zur Behandlung chronischer Beschwerden, für die es keinen medizinischen Befund gibt.

Sie basiert auf fünf ineinandergreifenden Verfahren, die sich in der Wirkung gegenseitig ergänzen.

Pandiculation nach Thomas Hanna

Mit Hilfe des Therapeuten werden zuerst die unwillkürlich angespannten Muskeln bewusst in eine stärkere Anspannung geführt, dann stufenweise wieder zurück, bis die Muskeln sich entspannen. So wird das Gehirn ausgetrickst und die Muskeln reagieren nicht mit Kontraktion, wie es bei der direkten Dehnung häufig geschieht.

Lösen von Faszien / Bindegewebe

Mit einer rollenden Bewegung wird das Bindegewebe gelöst, von den tiefen Schichten bis zur Hautschicht.

Lösen von Myogelosen (Triggerpunkte)

Triggerpunkte sind druckschmerzhafte Verhärtungen in der Muskulatur. Durch Druck, verbunden mit aktiver Bewegung werden die Verhärtungen gelöst.

Körperbewusstseinstraining

Das ist ein sehr wichtiger Teil der Behandlung, um ein nachhaltiges Ergebnis zu gewährleisten. Dabei erkunden wir gemeinsam mit den Klienten, welche schädliche Angewohnheiten sie sich im Alltag unbewusst angewöhnt haben, die die Beschwerden auslösen: Wie sitzen sie am Schreibtisch? Wie auf dem Sofa? Wie stehen sie? Belasten sie immer die eine Seite mehr als die andere? Welche Muskeln halten sie angespannt und atmen dadurch nicht richtig durch? Etc.

Sensomotorische Übungen

Die Übungen helfen zu spüren, was man tut. Sie werden langsam, bewusst und achtsam ausgeführt. Auch hier geht man zunächst in eine stärkere Anspannung und löst diese allmählich in der Bewegung (siehe Übungsvideos).

Chronische Verspannungen in den Muskeln, Sehnen, Faszien und im Bindegewebe der Haut

Es ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen, dass ein Grossteil der Beschwerden, für die es medizinisch keine Erklärung gibt, ihre Ursachen in verspannten Faszien und/oder einer verspannten Muskulatur haben.

Da ein Grossteil unseres Körpers von Faszien durchzogen ist, können wir uns die Vielfalt an Beschwerden und Symptomen vorstellen, die ein verhärtetes, verspanntes Bindegewebe (Faszie) auslösen kann. 

Früher dachten Wissenschaftler, dass Faszien einfach ein Füllmaterial im Körper sind, ohne besondere Funktion. Heute ist bekannt, dass Faszien mehrere wichtige Funktionen erfüllen.

Sie enthalten viele verschiedene Rezeptoren, z.B. Schmerzrezeptoren, Rezeptoren für die Wärme- und Kälteempfindung, für Druck, Berührung etc. Diese nehmen ununterbrochen Reize auf und leiten sie über die Nerven zum Gehirn weiter. Sie enthalten viel mehr Bewegungssensoren und Schmerzrezeptoren als die Muskulatur. Faszien befähigen uns, unseren Körper wahrzunehmen.

Das macht sie zum grössten Sinnesorgan des Menschen.

Wenn die Faszien verspannt sind, behindern sie auch die freie Bewegung der darunterliegenden Muskulatur, was häufig als eine Art Muskelschwäche empfunden wird. 

Ursachen

Verletzungen, Operationen, Ruhigstellung durch eine Schiene oder einen Gips, Schonhaltung, Fehlhaltung, Bewegungsmangel, einseitige Belastung, schädliche Angewohnheiten, chronischer Stress, Entzündungen, Übersäuerung, zu wenig Flüssigkeitszufuhr, hormonelles Ungleichgewicht, Nahrungsmittelunverträglichkeit etc. sind häufige Ursachen.

Das Heimtückische ist, dass Verspannungen oft unmerklich über einen längeren Zeitraum entstehen. Den Betroffenen ist oft nicht bewusst, dass sie anspannen. Es wird zum Normalzustand.

Gleichzeitig entsteht eine Störung in der Körperwahrnehmung, so dass die Verspannungen dem Bewusstsein nicht zugänglich sind und daher auch nicht bewusst aufgelöst werden können.

Viele Menschen kommen erst zur Therapie, wenn sie schon Symptome wie Rückenschmerzen, Migräne, Schluckbeschwerden, Schwindel, Taubheitsgefühle etc. entwickelt haben.

Die Dauerspannung verursacht Schmerzen, die häufig zu einer Schonhaltung führt. 

Die Schonhaltung wiederum führt zu Bewegungseinschränkungen – ein Teufelskreis beginnt.

Loslassen oder Entspannen ist in diesem Stadium willkürlich nicht mehr möglich. 

Ziel der Therapie

Alle fünf Verfahren dienen dazu, unbewusste Dauerkontraktionen dem Bewusstsein zugänglich zu machen und sie zu lösen. Dadurch lernt der Betroffene, sich auf neue Art zu bewegen und zu spüren, auf welche Belastungssituationen er körperlich mit einem bestimmten Spannungsmuster reagiert. Er kann beginnen, entspanntere Reaktions- und Haltungsformen zu entwickeln. Hier ist die aktive Mitarbeit des Klienten gefragt. 

Durch die Behandlungen werden nicht nur die Beschwerden gelindert oder gelöst. Die Menschen, die von ihren verhärteten, verspannten Stellen befreit werden, fühlen sich insgesamt viel leichter und beweglicher. Oft berichten sie, dass sie ihren Körper besser wahrnehmen oder im Spiegel ihren Muskel differenzierter sehen, wo vorher nur Gewebe zu sehen war.

Sie haben wieder Lust sich zu bewegen, es entsteht mehr Lebensfreude.

 

Behandelbare Beschwerden

Chronische Beschwerden

Kopfschmerzen, Migräne
Schulter-Arm-Beschwerden
Rückenschmerzen
Ischiasschmerzen, Hexenschuss
Hüfte-, Knie-, und Fussschmerzen
Beckenboden-Beschwerden
Fibromyalgie
Spätfolgen eines Schleudertraumas
Nervenschmerzen / Neuralgien

Missempfindungen

Taubheitsgefühle
Kribbeln, Ameisenlaufen, Brennen, Jucken
Schwellungsgefühle

Funktionelle Beschwerden

Engegefühl im Brustkorb, chronische Atemnot
Herzrasen, Herzrhythusstörungen ohne klinischen Befund
Schluckbeschwerden, „Kloss im Hals“
Blasenbeschwerden
Schwindel
Kieferbeschwerden

Bewegungsstörungen

Fehlhaltungen aller Art
Bewegungseinschränkungen
Sensomotorische Störungen
Gangunsicherheit

Weitere ausführliche Informationen finden Sie auf der Seite des Körpertherapie-Zentrums:
www.koerpertherapie-zentrum.de

Da die Pohltherapie® in der Schweiz noch kaum bekannt ist, werden die Kosten der Behandlungen von den Krankenkassen nicht übernommen.

Preis: CHF 120.- (60 Minuten)

Erstbehandlung: CHF 150.- (75 Minuten)

Die Gesundheit in die eigenen Hände nehmen